FriedensDekade Vorläufer für Wiedervereinigung ohne Gewalt
20. Sep 2010
Die Thüringische Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, CDU, hat die Verdienste der Ökumenische FriedensDekade für die friedliche Wiedervereinigung gewürdigt. Dass es möglich gewesen sei, eine Diktatur zur Strecke zu bringen, ohne Gewalt, habe einen Vorlauf von zehn Jahren gehabt, sagte sie auf der Jubiläumsveranstaltung anlässlich 30jährigen Bestehen der von Kirchen und Friedensorganisationen jährlich durchgeführten Friedensdekade am 18. September im Augustinerkloster in Erfurt. Sie spannte damit einen Bogen von den 20 Jahren Wiedervereinigung zu 30 Jahren Friedensdekade. Wir hatten damals Angst vor dem angehäuften Waffenarsenal und Angst vor einer Blockkonfrontation, erinnerte sie an die Anfänge der Friedensdekade und an den damaligen 19. November, der als Abrüstungstag begangen wurde.
Mit Blick auf die diesjährige Friedensdekade vom 7. bis 17. November mit dem Motto Es ist Krieg. Entrüstet euch!, die ein Ende der Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan fordert, betonte sie, es gäbe keine einfachen Lösungen, was die Auslandseinsätze der Bundeswehr betreffe. Altbischöfin Bärbel Wartenberg-Potter forderte die Aktiven in der FriedensDekade auf, ein Bündnis für das Leben zu schließen, das den Frieden mit der Erde miteinschließt. Argument für gewaltfreie Konfliktlösungen zu suchen und anzubieten, sei bleibende Aufgabe der FriedensDekade. Die Ökumenische FriedensDekade wird u.a. von pax christi, deutsche Sektion, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) mitgetragen.